#10 Hanoi - voll, laut und bunt

Hanoi ist wohl die vollste, lauteste und bunteste Stadt in der wir jemals waren. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Jeder Millimeter ist besetzt. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen oder hingehen soll. Man kann nie auch nur eine Sekunde ausruhen oder abschalten. Geordnetes Chaos. Wie früher bei uns, finden sich alle Geschäfte gleicher Art in der selben Straße. Es gibt die Werkstattstraße, die Brillenstraße, die Metallstraße, die Farben- und Tapetenstraße, die Buddha- und Tempelstraße, ... Die kleinen Läden sind bis unter die Decke vollgestopft. Komplette Reizüberflutung. Dazu kommen tausende, hupende Roller, die sich scheinbar ohne Regeln durch die Straßen schlängeln. Vorbei an Obstverkäufern auf Fahrrädern, Hühnern, funkensprühenden Handwerkern und essenden Leuten, die in den zahlreichen Garküchen auf der Straße Platz auf kleinen Plastikhockern finden. Jede neue Straße oder Gasse ist faszinierend und herausfordernd zugleich. Eine tolle Stadt, in der wir aber niemals leben könnten. 

 

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#9 110 km durch den Torres del Paine Nationalpark

7 Tage wandern mit Backpack, 6 Nächte im Zelt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, teils mit Regen und starkem böigem Wind. Knapp 110 km zu Fuß und viele Höhenmeter, immer umgeben von Bergen, Lagunen, Gletschern, einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt und dem patagonischen Wind. Zwei Tage hatten es echt in sich! Mit Böen bis zu 100 km/h wandert es sich nicht so leicht. Auch wenn wir froh sind, jetzt wieder in normalen Betten, ohne Jacken, Pullis und Mützen schlafen zu können, war es eine mega Erfahrung und wir haben das bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht! Bevor unsere mehrtägige Wanderung starten konnte, mussten wir aber auch noch einiges erledigen. Route planen, Campingplätze buchen, Bustickets kaufen, Essen planen/einkaufen und Ausrüstung (Zelt, Regenhose, Campingkocher, Kochtopf, Gaskartusche) leihen.

 

Tage 1-2

Vom Parkeintritt marschierten wir zuerst knapp 1,5 Std. zu unserem ersten Campingplatz. Das Wetter war nicht gerade ideal. Wir spürten leichten Nieselregen und dichtes Wolkenmeer umhüllte die vor uns liegende Bergkulisse. Angekommen am Campingplatz bauten wir zunächst unser Zelt auf, aßen eine Kleinigkeit und machten uns bereit für unsere erste Tour. Man sagte uns jedoch, dass es heute wohl schlecht aussehe, dass man die drei Granittürme, nach denen der Nationalpark benannt ist, sehen kann. Viel zu viel Nebel! Na toll... Wir müssen aber heute dorthin, denn morgen geht es schon weiter zum nächsten Campingplatz. Alle Campingplätze müssen im Nationalpark nämlich im Voraus gebucht werden. Spontane Aufenthalte oder gar Verlängerungen sind so leider nicht möglich. Knapp 22 km Wanderung und ca. 700 Höhenmeter liegen noch vor uns und dann sehen wir NICHTS!?!?  Das sind ja wirklich tolle Aussichten... Über Stock und Stein, am Fluss entlang, durch Wälder, über eine Fels- und Gerölllandschaft ging es zum Teil sehr steil bergauf bis wir unser Ziel erreichten. Die drei Granittürme...  KLAR vor Augen, die Wolken waren verzogen. Vorgelagert eine türkisschimmernde Lagune. Was für ein beeindruckender Anblick!

Nach dem langen ersten langen Wandertag mit 29 km ließen wir es am zweiten Tag etwas gemütlicher angehen. Wir schliefen aus, frühstückten und machten uns erst gegen Mittag auf zu unserer zweiten Etappe. Dieser Tag war im Nachhinein der für uns landschaftlich schönste Weg im Nationalpark. Umgeben von bunten Wiesenblumen und Kräutern, kleinen Orchideen und blühenden Sträuchern wanderten wir knapp 16 km entlang türkisfarbener und dunkelblauer Lagunen zu unserem nächsten Campingplatz. 

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#8 Salar de Uyuni - surreale Schönheit

Drei Tage und zwei Nächte dauerte unsere Tour durch die Salar de Uyuni. Die Salar de Uyuni ist mit mehr als 10.000 km2 die größte Salzwüste der Erde. Die unter der Oberfläche liegende Sole reicht von mindestens 21 bis zu 72 Meter in die Tiefe. Die Salzmenge wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt, von denen jährlich bis zu 25.000 Tonnen abgebaut werden.

Es ist faszinierend von scheinbar nie endendem Weiß umgeben zu sein, das so hell ist, dass man die Augen ohne eine Sonnenbrille nicht öffnen kann. 

 

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#7 Bunte Naturvielfalt in Bolivien

Knapp 5 Stunden über holprige Wege aus Pflastersteinen, über ausgetrocknete Flussbetten, immer weiter Richtung Nirgendwo. Dann erreichten wir das verschlafene Dörfchen ToroToro im gleichnamigen Nationalpark. Wahnsinn, was die Natur hier geschaffen hat. Wunderwunderschön! Der Nationalpark ist vor allem bekannt für die Vielzahl an gut erhaltenen Fossilien, Dinosaurierspuren und Knochen. Aber er hat weit mehr zu bieten.

 

Im ToroToro Nationalpark verbrachten wir zwei tolle Tage gemeinsam mit Maren, Samuel, Cristina und Jagoba, vier wundervollen Menschen, mit denen wir nicht nur in ToroToro schöne Tage verbringen durften. Wir wanderten durch ausgetrocknete Flussbetten vorbei an Dinosaurierspuren zum Cañon de ToroToro. Ca. 800 Stufen später waren wir von den 250 Meter hohen Felswänden umgeben und gingen am Fluss entlang zu einem Wasserfall. Über Stock und Stein führte unsere Tour weiter bis wir uns wieder an den etwas abenteuerlichen Aufstieg machten.

(Die folgenden drei Fotos sind entweder von Samu oder Maren)

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#6 4 Tage im Amazonas

„Ihr habt unglaubliches Glück, dass ihr so viele Tiere sehen könnt. Pachamama (Mutter Erde) meint es gut mit euch.“ Diese Sätze bekamen wir während unseren 4 Tage im Dschungel sehr oft von unserem Guide Raul zu hören. Er hatte Recht. Natürlich wollten wir so viele Tiere wie nur möglich sehen, aber nicht um jeden Preis. Tiere in Käfigen oder sogar extra eingekauft und ausgesetzt, nur für Touristen, undenkbar für uns. Dass es aber so viele schöne Erlebnisse und Begegnungen geben wird, hätten wir uns beim besten Willen selbst nicht gedacht. 4 Tage sind wir in Gummistiefeln durch den Amazonas gestapft, bei Tag und auch bei Nacht. Teilweise auf Trampelpfaden, manchmal auch ganz ohne vorgegebene Wege. Wir steckten bis zu den Knien im Schlamm und balancierten auf Baumstämmen über Pfützen und Flüsse, in denen unter anderem Schlangen leben, hatten eine Vogelspinne als „Haustier“... Ein unvergessliches Abenteuer...

 

Tag 1

Nach einer 2-stündigen und 97 km langen Fahrt mit einem Speedboot auf dem Amazonas und einer anschließenden halbstündigen Wanderung durch den tropischen Dschungel waren wir da. Die Chullachaqui Eco Lodge liegt mitten im tropischen Regenwald und wurde für uns zum Ausgangspunkt unseres Abenteuers. In der Lodge gibt es keinen Strom, ausschließlich ein kleiner Generator, der für zwei Stunden am Tag läuft, ermöglicht das Aufladen von Batterien, Handys, etc. Das Wasser zum Duschen kommt aus einem Brunnen. Nicht nur das zeigte uns, dass die Chullachaqui Eco Lodge für nachhaltigen Tourismus steht. Genauso hatten wir uns das gewünscht.

Mit Gummistiefeln, langer Kleidung und viel Mückenspray ging es los zur Nachtwanderung. Auf Trampelpfaden, begleitet von gefühlt tausenden Mücken, durchquerten wir den Dschungel. „Die Mücken freuen sich sehr über mehr Touristen im Amazonas“. 

Wir steckten bis zu den Knien im Schlamm, aus dem wir uns manchmal nur zu zweit befreien konnten. Aber es war die Mühe wert... Wir sahen zwei kleine Schlangen, riesige Frösche (so groß wie ein Fußball und für Menschen sogar tödlich), Vogelspinnen, ein Baby-Opossum und hörten den Dschungel bei Nacht.

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#5 Mit dem Frachtschiff nach Iquitos

... so der Plan.

Wir hatten von der Möglichkeit gehört mit einem Frachtschiff nach Iquitos fahren zu können. Die größte Stadt weltweit, die nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen ist. Das Schiff beliefert auf seinem Weg Dörfer und Städte, die sonst von der Außenwelt abgeschnitten sind und die Einheimischen nutzen es, um damit günstig nach Iquitos zu kommen. Klingt cool!

 

Später Nachmittag - Ankunft mit dem Colectivo in Yurimaguas, einem Fischerdorf am Rio Hallagua. Die ersten Mototaxifahrer warteten schon auf uns und witterten ihr Geschäft. Liefen bei offenem Fenster neben dem fahrenden Colectivo her und versuchten alles, dass wir bei ihnen mitfahren. Sie stürzten sich auf uns wie die Möwen aus "Findet Nemo" auf den Fisch. Zufällig sind wir dann bei einem Fahrer gelandet, der auch noch in unserem Hostel arbeitet. Wir erzählten ihm von unserem Plan, mit dem Frachtschiff nach Iquitos zu fahren und er meinte, dass es in zwei Tagen ablegen wird. Perfekt! Dann können wir morgen noch einen ganz entspannten Tag in Yurimaguas verbringen und alles besorgen, was wir für die Fahrt mit dem Frachtschiff brauchen. Das haben wir uns so gedacht...

Am nächsten Morgen lief alles noch ganz entspannt. Ausgeschlafen machten wir uns fertig, um etwas in der Stadt zu frühstücken. Als Theresa die Zimmertür öffnete, änderte sich auf einmal alles! Ein Hostelmitarbeiter und eine bis dahin unbekannte Person standen vor uns. Beide wussten über unsere Frachtschiffpläne bereits Bescheid. Heute um 09:00 Uhr läuft das Frachtschiff bereits aus, nicht morgen! Von einem Hafen außerhalb der Stadt, weil der Fluss hier zu wenig Wasser führt. Generell ist es sehr schwierig, verlässliche Aussagen zu bekommen, wann ein Frachtschiff fährt bzw. ob überhaupt. Jetzt haben wir 08:00 Uhr und die Fahrt zum Hafen dauert knapp 20 Minuten. Wir haben noch nicht gepackt, keine Hängematten inkl. Seil, keine Tupperdosen, die wir für das Essen an Bord brauchen, kein Wasser und kein Obst für drei bis vier Tage, kein Moskitonetz, kein Toilettenpapier und kein Geld! Wir schauten uns kurz an. Die Gedanken rasten! Was sind unsere Alternativen??? 1) Warten und hoffen, dass bald wieder ein Frachtschiff fährt - zu unsicher 2) gar nicht fahren - keine Option 3) No risk no fun - jaaaaa machen wir!

Der Unbekannte wurde dabei zu unserem Mototaxifahrer und gleichzeitig zu unserer Einkaufshilfe.

Jetzt packen, schnell zur Bank, dann zum Markt. Roman wartete am Mototaxi und passte auf die Wertsachen auf. Theresa und der Unbekannte rannten los und kauften an einem Stand zwei Hängematten und Moskitonetze. Auf in einen Laden mit Plastik, dort gibt es die Tupperdosen. Weiter zu einem Getränkemarkt, 21 Liter Wasser, man weiß nie so genau, wie lange eine Fahrt mit dem Frachtschiff tatsächlich dauern wird. Weiter zum Straßenverkäufer, Obst kaufen. Dann noch Toilettenpapier und wir brausen schon Richtung Hafen. Wir kommen an der Hafenpforte an. Der Unbekannte verlangte 30 Soles, ein stolzer Preis für peruanische Verhältnisse. Was bleibt uns übrig? Lange verhandeln? Keine Zeit und immerhin hat er uns fast eine Stunde rumgefahren und mit uns eingekauft! Wir zahlen. Wir werden „übergeben“ an Mototaxifahrer 2, Manuel. Er brachte uns von der Pforte zu einem Frachtschiff der Flotte "Eduardo", platzierte unsere Hängematten an Deck und wollte dafür 40 Soles. Das ist jetzt wirklich unverschämt! Für zwei Minuten Fahrt und diese kleine Hilfe. Dürfen wir mitfahren, wenn wir nicht bezahlen? Er schien hier alle zu kennen. Kann er uns um unseren Trip bringen? Wir einigten uns auf 30 Soles, bezahlten super ungern, aber mussten fast. Jetzt waren wir endlich da. Doch, wo waren nur die anderen Passagiere? Es baumelten keine anderen Hängematten neben unseren. Das Frachtschiff sah auch ganz anders aus als auf den Bildern, die wir gesehen hatten. Dürfen hier überhaupt Passagiere mitfahren? Wir verhielten uns erstmal ruhig und warteten ab. Man soll ja bekanntlich keine schlafenden Hunde wecken. Ein Mann sah unsere Hängematten und sagte „No Pasajes!“ - Keine Passagiere. Wie bitte?! Sind wir reingelegt worden und der ganze Stress, das Geld für die Hängematten etc. war umsonst?! Zum ersten Mal auf unserer Reise fühlten wir uns ganz klein, hilflos und verarscht. Man bot uns an mit einem Speedboot nach Iquitos zu fahren, das braucht auch nur 13 Stunden und nicht mehrere Tage. Aber das wollten wir nicht, wir wollten mit diesem Frachtschiff fahren! Dankend lehnten wir ab. Der Mann ließ uns alleine an Deck, sagte, er würde den Kapitän fragen. Wir entschieden erstmal noch ein bisschen zu warten, im Moment störten wir offensichtlich niemanden hier. 

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#4 Laguna 69

Um 04:30 Uhr klingelte der Wecker. Kurz strecken, nochmal strecken... Ok, dann eben doch aufstehen. Um 05:00 Uhr ging der Bus zum Huascarán Nationalpark. Nach 2,5 Std Busfahrt und einem kleinen Frühstück waren wir da, auf 3.900 Meter. Nun konnte es losgehen zur Laguna 69. Drei anstrengende Stunden, 7 km und 700 Höhenmeter lagen noch vor uns. Wie anstrengend diese Tour für uns werden würde, war uns da noch nicht bewusst. 

Was aktuell vor uns lag, war eine beeindruckende Flora und Fauna, Bachläufe, Wasserfälle und die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Blanca. Selbst die ersten noch „flacheren“ Kilometer hatten es schon in sich. Zwar ist der Weg hier noch nicht so steil, aber die Höhenluft machte uns schon jetzt zu schaffen. Omg, wie sollen wir das jemals schaffen?! Und dann ging es erst so richtig los! Serpentinen schlängelten sich nach oben, die Luft wurde dünner und dünner, das Atmen fiel uns immer schwerer, das Herz klopfte bis zum Hals, es fühlte sich an, als würde es gleich aus der Brust springen. Pause, Pause, Pause... Nur kein Übereifer. Wir setzten einen Fuß vor den anderen. Kauten nebenbei Kokablätter und tranken viel Wasser. Alles lief in Zeitlupe. Im Schneckentempo... Aber das war auch gut so. Mehr ging nicht, vor allem für Theresa war es sehr schwer! Nach jedem Schritt eine Pause. Setzen. Atmen. Trinken. Wir wussten, es sind nur noch ein paar Meter. So kurz vor dem Ziel wollten wir nicht umkehren.

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#3 Laguna Wilcacocha

Mitten durch kleine Bauerndörfer, vorbei an Eukalyptus, Kakteen, Agaven, Schafen, Eseln und Kühen, ging es rauf auf die Cordillera Negra. An steilen Hängen bewirtschaften die Bauern hier ihre Felder. Alles geht noch von Hand, große Maschinen gibt es nicht. Auf großen Planen trocknet Quinoa und anderes Getreide. Überall riecht es nach Eukalyptus. 

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#2 Auf der Panamericana nach Huaraz

Und dann machten wir uns schon auf den Weg, weiter nach Huaraz! Zum Glück entschieden wir uns dafür, die Strecke tagsüber und nicht mit einem Nachtbus zu fahren. Auf der Panamericana ging es in die Anden. So abwechslungsreiche Landschaften wie in diesen 8 Stunden Busfahrt haben wir vorher noch nie gesehen. Wüste, Felder mit Bananen- und Papayabäumen, Agaven, Kakteen, die schier endlose Weite, beeindruckende Felsformationen und die Cordillera Blanca ließen uns nur noch staunen! Einfach ATEMBERAUBEND schön!

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#1 Lima

Nach 30 Stunden Anreise über Frankfurt, Santo Domingo und Panama starteten wir endlich unsere Weltreise in Peru. Schon der Flug nach Lima war spektakulär. Stundenlang nur Berge und unfassbare Weite. Die Anden. Irgendwann erhoben sich über den Wolken schneebedeckte Gipfel. Perus 5- und 6.000er der Cordillera Blanca. So oft gehört, so viel darüber gelesen und gesehen und jetzt fliegen wir direkt drüber. Gänsehaut....

Hier waren wir also nun, Lima, eine Stadt mit knapp 10 Millionen Einwohnern am Pazifik.

Eine rasante Taxifahrt brachte uns in den Stadtteil Miraflores. Auf Limas Straßen gilt folgendes Prinzip, wer viel hupt und drängelt, gewinnt! Stoppschilder und Fahrspurmarkierungen werden eher als Empfehlung gesehen, aber auf keinen Fall als ein Muss. Unfälle haben wir trotzdem keine gesehen, nur viele liegengebliebene Autos, die auch gerne mal mitten auf einer Kreuzung repariert werden.

Die Autos und Busse hier sind entweder kaputt, rostig, dreckig oder einfach alles zusammen.

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One Way To Lima

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Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Im März 2017 lies uns der Gedanke nicht mehr los. Eine Weltreise steht definitiv ganz weit oben auf unserer Bucketlist.

Wir alle kennen die coolen Postkarten-Sprüche: Live Your Dreams; If You Can Dream It, You Can Do It; Don’t Call It A Dream, Call It A Plan; usw. Und wer hält sich dran? Wer lebt seine Träume wirklich?

Ich möchte niemals in meinem Leben etwas bereuen müssen. Und wenn ich diese Reise nicht mache, würde ich es bereuen, sehr! 

Bisher haben wir also davon geträumt und auf später verschoben. Aber wann ist später? Was muss passieren, damit wir es tun? Den perfekten Zeitpunkt wird es nie geben, wenn man sich nicht bewusst dafür entscheidet und kleine Opfer bringt. Das wurde uns klar.

Arbeit wird immer da sein. Bis zur Rente warten? Nein.

Irgendwann werden wir Kinder haben. Warten bis sie erwachsen sind? Nein.

Irgendwann kommen größere, finanzielle Verpflichtungen, dann wird es noch schwerer.

Fazit: Wenn nicht jetzt, wann dann?!

 

Also haben wir zum ersten Mal ernsthaft überlegt, ob wir uns es irgendwie zeitlich einrichten können, 1 Jahr zu reisen.

Ich als Selbstständige bin frei. Ich kann theoretisch machen was ich will. Dass das praktisch natürlich nicht ganz so einfach ist und dabei nicht nur die Zeit eine Rolle spielt, ist klar. Aber ich will und ich kann!

Es gibt Menschen, die brauchen einen festen Job, Grenzen und immer einen konkreten Plan um sich sicher und wohl zu fühlen. Ich gehöre jedoch zu den Freiheitsliebenden, die nicht unbedingt den einfachsten und sichersten Weg wählen, sondern auch mal ein Risiko eingehen. Wenn etwas schief geht, ist es auch ok. Alles hat seinen Sinn. Ich will raus in die Welt um auszuprobieren, zu lernen und zu wachsen. Ich vertraue immer auf mich und das Gute.  

 

Roman ist Lehrer und sehr glücklich in seinem Job. Kündigen daher keine Option. Traum schon wieder gestorben? Nein! Er hatte mal von der Möglichkeit gehört, ein Sabbatical zu nehmen. Aber wie genau funktioniert das?

Termin beim Schulleiter. Das Modell ist mindestens auf 3 Jahre angelegt. Man arbeitet 2 Jahre voll, das dritte Jahr dann nicht und bekommt jeweils 2/3 des Gehalts. Klingt erstmal gut, aber das würde bedeuten, die Reise könnte erst Ende 2019 starten. Auf ein kürzeres Modell machte der Schulleiter keine Hoffnung, da das nicht üblich ist.  

Wir haben trotzdem einen Sonderantrag gestellt und begründet, warum es für uns so wichtig wäre bereits Ende 2018 zu verreisen, also mit einem 2-Jahres-Modell.

Den Antrag haben wir kurz vor den Osterferien im April 2017 beim Kultusministerium eingereicht und uns auf wochenlanges Warten eingestellt. Und siehe da, nach den Osterferien war bereits die Genehmigung erteilt. Unglaublich toll, unglaublich surreal.

Roman arbeitet nun also das Schuljahr 2017/2018 bei halben Gehalt und bekommt dann im Schuljahr 2018/2019 die andere Hälfte, ohne zu arbeiten. „"Spießiger" kann man eine Weltreise ja kaum machen" hat eine Freundin gesagt und sie hat so recht. Der Job ruht und Roman hat sogar monatliches Einkommen während der Reise.

Geschafft! Das Zeitproblem ist schon mal Geschichte!

 

Liebe Welt, ja, wir können und wir werden uns die Zeit nehmen! 

 

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Hallo Liebe Welt...

Für uns hat sich die unglaubliche Möglichkeit ergeben die Welt zu bereisen. 1 Jahr. Ich kann es immer noch nicht glauben, aber die ersten Schritte sind gemacht und der Beginn eines großen Abenteuers hat bereits im Kleinen begonnen.

Der Wunsch ist schon lange da. Aber irgendwie passt es ja nie. Keine Zeit, kein Geld. Aber auf was genau warten? Einen Lottogewinn? Ein Jobangebot im Ausland? Eine reiche, verschollene Tante? Blödsinn, es muss JETZT möglich sein! Also wurde die Frage "Wenn nicht jetzt, wann dann?!" zu unserem Leitfaden. Und so begann bereits im März unsere Geschichte, die wir in folgenden Beiträgen erzählen und fortführen wollen.

 

Start wird ca. Oktober 2018 sein, da ich die Hochzeitssaison unbedingt noch erleben und begleiten möchte.

Bis dahin ist ja noch ewig Zeit, haben wir uns gedacht. Noch über 1,5 Jahre, wir beschäftigen uns dann mal im Winter mit Recherche und Planung. Und Schwups – November. Um diese Zeit sind wir 2018 bereits unterwegs – UNFASSBAR

So wird ein Blog über Landsberg nun zu einem Blog über ein Paar, das auf Weltreise geht. Eine Fotografin und ein Lehrer. Zwei so unterschiedliche Berufe, die mit komplett verschiedenen Schwierigkeiten in der Planung und Organisation zu kämpfen haben.

Wir haben noch keine Ahnung wie es werden wird, geschweige denn, welche Länder wir bereisen werden. Ein leeres Buch, das darauf wartet mit bunten Geschichten, Abenteuern und Erfahrungen gefüllt zu werden.

Wir sind super gespannt und freuen uns riesig auf all das, was uns erwartet. 

Liebe Welt, wir freuen uns auf dich!!!

 

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Manuela & Sebastian

Am 05.08.2017 gaben sich Manu und Basti das "Ja-Wort" in Landsbergs schöner Heilig-Kreuz-Kirche. 
Wir trafen uns vor der Kirche zum Brautpaarshooting. Manu sagte mir immer wieder wie sehr die Beiden es hassen fotografiert zu werden, wie unfotogen sie doch sind und dass alle Bilder immer total schrecklich aussehen. "EIN gutes Foto wird am Ende schon dabei sein", so ihre Worte. 
Das höre ich soooo oft und ich kann euch sagen, es hat noch nie gestimmt. 

Die Bilder von den Beiden sind so schön geworden, mir fällt es schwer eine Auswahl zu treffen, am Liebsten würde ich euch alle zeigen!

Liebe Manu, lieber Basti, vielen Dank für eure entspannte und fröhliche Art! Ich hoffe, ich konnte euch die Scheu vom Fotografieren etwas nehmen und euch zeigen, dass ihr eben doch sehr fotogen seid :)

 

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Rosige Zeiten

In Landsbergs Altstadt blüht und duftet es. Rosen in allen Formen und Farben ranken sich die Fassaden nach oben, zieren Hauseingänge, Gärten und Straßen. Ein bisschen wie ein buntes Feuerwerk; schauen, staunen und glücklich sein!

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Abendsonne an der Lechmauer

Endlich ist es wieder lange hell und die Abende werden immer wärmer. Nirgendwo kann man die Abendsonne besser genießen als auf der Lechmauer. Die untergehende Sonne bei einem Eis, Bier oder Wein in die Nacht zu verabschieden, ist wohl die schönste Art einen Tag ausklingen zu lassen.

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Farbe bitte!

Heute ist das Wetter trist und grau. Wie schön, dass Landsbergs Innenstadt einen farbenfrohen Kontrast dazu bildet und so das Gemüt erhellt. Die historischen, bunten Häuschen sind einzigartig in ihrer Architektur und hinter manchen verbergen sich sogar schöne oder auch skurrile Geschichten. So erzählt man sich z.B., dass das Haus auf dem ersten Foto von zwei verfeindeten Brüdern erbaut wurde und sich deshalb die Giebel den Rücken zukehren. 

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Schneeweiß

Seit ein paar Tagen hat der Winter Landsberg fest im Griff. Eisig kalt umhüllt er die Stadt mit einer strahlend weißen Decke aus Schnee. Ein Spaziergang, verbunden mit einem Besuch der zahlreichen Aussichtspunkte, bietet wunderschöne Blicke über die romantisch gezuckerte Altstadt. 

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Wildpark

Nur wenige Schritte trennen die Landsberger Altstadt von einem echten Freizeit- und Naturjuwel. Am Ende einer kleinen Gasse, unter einem Torbogen hindurch, geht es in den Wildpark. Immer am Lech entlang führt der Waldweg bis nach Pitzling oder man biegt vorher tiefer in den Wald, um freilaufendem Damwild und Wildschweinen zu begegnen.

Ein Besuch lohnt sich immer, egal zu welcher Jahreszeit. Im Sommer laden beispielsweise ein Kneippbecken mit klirrend kaltem Quellwasser, eine große Picknickwiese oder Erlebnispfade ein.
Mein ganz persönliches Highlight sind die Wildschweinbabies, denen ich, bis sie ausgewachsen sind, nicht nur einen Besuch abstatte :)  

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